Plattenfedermanometer
Plattenfedermanometer – Präzise Druckmessung für Flüssigkeiten und Gase
Plattenfedermanometer mit radialem Anschluss sind ideal für die Messung verschiedener Flüssigkeiten und Gase. Dank der großen Fläche der gewellten Plattenfeder können Sie den Druck zuverlässig ablesen. In unserem Sortiment finden Sie robuste Modelle aus Grauguss sowie chemikalienbeständige Ausführungen aus CrNi-Stahl mit Sicherheitsscheibe. Hier erfahren Sie mehr über die Funktionsweise, Anwendungen und Vorteile dieser Messtechnik.
Einsatzgebiete des Plattenfedermanometers
Plattenfedermanometer mit radialem Anschluss sind für flüssige, dickflüssige und gasförmige Medien geeignet, bei denen ein Kontakt zwischen Medium und Messwerk ausgeschlossen werden muss. In der Chemieausführung können sie auch in aggressiveren Umgebungen eingesetzt werden. Diese Manometer finden Anwendung in der Chemie, Petrochemie, Öl- und Gasindustrie sowie in der Energietechnik, und sind insbesondere für niedrige Druckbereiche konzipiert.
Funktionsweise des Plattenfedermanometers
Ein Plattenfedermanometer verwendet eine flexible, dünn gewellte Metallmembran, die zwischen zwei Flanschen eingespannt oder geschweißt ist. Diese Membran trennt das Medium vom Messsystem und sorgt so dafür, dass der Druck ausschließlich auf die Membran wirkt. Wird die Membran durch den Messdruck belastet, biegt sie sich proportional zum Druck. Eine Übertragungsstange überträgt die Bewegung der Membran auf das Ritzel des Zeigerwerks, was die Anzeigenbewegung des Zeigers auf der Rundskala ermöglicht.
Überlastschutz
Die Konstruktion von Membran und Gehäuse sorgt dafür, dass das Manometer zuverlässig vor Überlast geschützt ist. Wenn der Druck um mehr als ein Prozent über dem maximalen erlaubten Wert liegt, stützt die Membran das Oberteil ab. Das Standardmodell bietet bereits eine fünffache Überlastsicherheit in Relation zum Skalenendwert. Auf Wunsch sind auch Varianten mit höherem Schutz erhältlich.
Leistungsfähigkeit des Plattenfedermanometers
Das Messwerk kann Überdruck bis 40 bar und Unterdruck bis -1 bar bei Gasen, Dämpfen und Flüssigkeiten messen. Die Genauigkeit der Anzeige liegt zwischen 1,6 und 2,5 Prozent des maximalen Messbereiches.
Zulässige Temperaturbereiche
Die Umgebungstemperatur des Manometers sollte zwischen -20 und +60 Grad Celsius liegen, während der Messstoff bis zu 180 Grad Celsius warm sein darf. Für spezielle Ausführungen kann die Obergrenze sogar 350 Grad Celsius erreichen.
Schutz vor aggressiven Medien
Sondermaterialien wie Tantal, Polytetrafluorethylen oder Hastelloy bieten zusätzlichen Schutz für die Plattenfeder gegen aggressive Medien. Gehäuse und messstoffberührte Teile aus CrNi-Stahl erfüllen die hohen Anforderungen an die Beständigkeit gegenüber korrosiven Substanzen.
Plattenfedermanometer mit offenem Messflansch
Für hochviskose, verunreinigte oder feststoffführende Medien ist ein Plattenfedermanometer mit offenem Anschlussflansch sinnvoll. Diese Bauweise verhindert Verstopfungen im Druckkanal und ermöglicht durch eine Spülbohrung eine einfache Reinigung des Druckraums.